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Volleyball: Ein optimaler Auftakt

Die BR Volleys bleiben in der heimischen Max-Schmeling-Halle eine Macht: Im ersten Play-off-Halbfinale (Modus „best of five") gegen den TV Ingersoll Bühl zeigten die Hauptstädter eine starke Mannschaftsleistung und feierten vor 4.034 Zuschauern im „Volleyballtempel" einen klaren 3:0 (25:14, 25:12, 25:19) Auftaktsieg.

Der umkämpfte erste Ballwechsel deutete auf ein ausgeglichenes Match hin, doch der Eindruck täuschte, denn die folgenden 66 Minuten entwickelten sich über weite Strecken zu einer einseitigen Angelegenheit. Die Startformation der BR Volleys – mit Scott Touzinsky und Robert Kromm im Außennagriff, Paul Carroll auf Diagonal, Srecko Lisinac und Tomas Kmet im Mittelblock, Kawika Shoji auf der Zuspielposition und Libero Martin Krystof – präsentierte sich von der ersten Minute an hochkonzentriert und legte dank einer Aufschlagserie von Carroll und enormer Durchschlagkraft im Angriff einen Traumstart hin (6:0). Die Gäste standen dem druckvollen Spiel der Berliner zunächst ratlos gegenüber und konnten nicht verhindern, dass diese ihren Vorsprung kontinuierlich ausbauten (12:4, 16:10). Nicht zuletzt durch die herausragende Blockabwehr, mit der die Hausherren insgesamt neun Mal punkteten, zogen die BR Volleys davon (20:14) und beendeten den Durchgang souverän mit 25:14.

Auch im Folgesatz übernahmen die Gastgeber rasch das Zepter (10:5). Bühl zeigte zwar vereinzelt gute Aktionen, insgesamt machte das Team um den Ex-Berliner Björn Höhne aber zu viele Eigenfehler und blieb weit unter seinen Möglichkeiten. Zur zweiten Technischen Auszeit lagen die BR Volleys schon mit sieben Punkten in Führung (16:9) und ließen den Gästen aus dem Schwarzwald auch in der Folgezeit kaum eine Chance zur Entfaltung. Mit einem starken Block verwandelte Srecko Lisinac den zweiten Satzball des Abends zum 25:12.

Erst im dritten Durchgang kam schließlich Leben ins Spiel der Bühler, die sich jetzt gegen den Meister erfolgreich zur Wehr setzten und den Satzverlauf ausgeglichen gestalteten (5:5). Erstmals erspielte sich der TVB einen kleinen Vorsprung (6:7), den man bis zum 13:14 halten konnte. Ein schnelles 3:0 als Ziel vor Augen gaben die BR Volleys nun aber noch einmal Gas: Zuspieler Kawika Shoji, der später zum MVP der Partie gewählt wurde, setzte seine Teamkollegen mit seinen variablen Pässen perfekt in Szene und auch über den Aufschlag wurde wie schon in den Sätzen zuvor gehörig Druck ausgeübt. Das spiegelte sich auch im Punktstand wieder (17:15, 21:18) und so besiegelten die Berliner nach einer guten Stunde mit dem 25:19 einen souveränen Auftakterfolg.

Bühls Trainer Ruben Wolochin war mit der Leistung seiner Schützlinge sichtbar unzufrieden: „Wir haben unseren Rhythmus heute nicht gefunden und konnten demzufolge im Angriff nichts bewerkstelligen, während Berlin ein gutes Spiel gemacht hat." Im Rückspiel am Mittwoch hofft er auf ein anderes Bild: „Jetzt gilt es, die Hardware zu reinigen. Wenn wir selbst besser agieren, kann das ein ganz anderes Spiel werden."

Umso zufriedener zeigte sich nach dem Match BR Volleys Kapitän Scott Touzinsky: „Es ist heute so gelaufen, wie wir uns den Idealfall vorgestellt hatten. Wir haben mit viel Druck im Aufschlag agiert und disziplinierten Volleyball gespielt. Ich hatte zwar erwartet, dass Bühl stärker auftreten würde, aber nach einer Leistung wie heute wissen wir auch, dass wir zuhause kaum schlagbar sind."

Und auch sein Trainer Mark Lebedew freute sich über den gelungenen Halbfinalauftakt: „Das war ein sehr guter Start in die Serie, besser hätte es kaum laufen können. Wir waren im Aufschlag und Block sehr stark und insgesamt gut auf Bühl eingestellt", resümierte der Australier und fügte hinzu: „Es war wichtig, dem Gegner gleich im ersten Spiel der Serie zu zeigen, was wir können. Auch wenn es am Mittwoch natürlich ganz anders laufen kann."

(Quelle: aktuelle Mitteilung der BERLIN RECYCLING Volleys, der Bundesligamannschaft des SCC BERLIN Volleyball)