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Volleyball: FINAAAAALE ! BR Volleys spielen um die Deutsche Meisterschaft 2014

Es ist geschafft! Die BR Volleys stehen als erster Finalist im Kampf um die Deutsche Meisterschaft 2014 fest: Die Hauptstädter setzten sich auch im dritten Halbfinalspiel mit 3:1 (25:17, 22:25, 25: 13, 25:21) gegen den TV Ingersoll Bühl durch und feierten vor 5.187 Zuschauern in der Berliner Max-Schmeling-Halle den vorzeitigen Einzug in die Endrunde um den Titelgewinn.

BR Volleys Coach Mark Lebedew vertraute am Sonntagnachmittag zunächst seiner Stammformation mit Scott Touzinsky und Robert Kromm im Außenangriff, Tomas Kmet und Srecko Lisinac im Mittelblock, Zuspieler Kawika Shoji, Paul Carroll auf Diagonal und Martin Krystof als Libero.

Für die mehr als 5.000 Besucher im „Volleyballtempel" war die Spannung von der ersten Minute an geradezu greifbar. Hochkonzentriert und -motiviert lieferten sich die beiden Kontrahenten schon zu Beginn des ersten Satzes zahlreiche umkämpfte Ballwechsel, die das Publikum begeisterten. Spektakuläre Abwehr- und Angriffsaktionen auf beiden Seiten sorgten für einen ausgeglichenen Satzverlauf (6:6, 15:15). Nach und nach gelang es dann aber den Gastgebern, sich mit ihrem sowohl cleveren als auch kraftvollen Spiel eine Führung herauszuarbeiten (20:17) und diese trotz starker Gegenwehr nicht mehr abzugeben. Mit zwei Assen in Folge bereitete Lisinac seinem Team den Weg zum Satzball (23:16, 24:16), den Kmet im zweiten Versuch über die Mitte zum 25:17 verwandelte.

 

Auch im zweiten Durchgang lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, der sich schnell zu einem spannenden Kopf-an-Kopfrennen entwickelte (6:6, 12:12, 16:16). Beide Teams schenkten sich nichts und ließen den Satzausgang lange Zeit offen (21:21). Erst Bühls Außenangreifer Joseph Sunder sorgte mit einer starken Aufschlagserie für die Entscheidung und führte seine Mannschaft mit zwei Assen auf die Siegerstraße. Auf diese Weise glichen die Gäste mit 25:22 zum 1:1 aus.

Die BR Volleys fühlten sich davon offenbar gewarnt und erhöhten nun deutlich den Druck, während die Schwarzwälder nach dem Satzgewinn deutlich nachließen. Die zuvor noch sicher stehende Annahme der Bühler kam zunehmend ins Wanken, was die Hausherren – lautstark unterstützt von ihren Fans – gnadenlos ausnutzten (8:3, 12:4). Mit einer geschlossenen Teamleistung bauten die Hauptstädter ihre Zehn-Punkte-Führung zur zweiten Technischen Auszeit (16:6) kontinuierlich aus und setzten schließlich durch den inzwischen eingewechselten Aleksandar Spirovski den 25:13-Schlusspunkt hinter diesen wichtigen Durchgang.

Der TV Ingersoll Bühl wollte sich an diesem Tag aber keineswegs kampflos geschlagen geben und so entwickelte sich im vierten Abschnitt erneut ein ausgeglichenes Kräftemessen (4:4, 10:9, 15:15). Am Ende waren es jedoch die BR Volleys, die ihren Heimvorteil nutzten, trotz zahlreicher Wechsel (Spirovski für Carroll, Sikiric für Touzinsky, Fischer für Lisinac) die Konzentration immer hoch hielten und in den entscheidenden Ballwechseln auch dank ihrer Erfahrung punkteten. Auf diese Weise sicherten sich die Berliner beim Stand von 24:19 den ersten Matchball des Tages. Zwei Mal wehrte Bühl noch ab, dann aber punktete MVP Robert Kromm zum 25:21 und machte damit den Finaleinzug perfekt.

„Hinter uns liegt eine lange, anstrengende Saison und der Finaleinzug ist die beste Bestätigung für unsere harte Arbeit", freute sich Kapitän Scott Touzinsky nach der Partie. „Unsere Fans waren heute einfach toll, ihre Unterstützung hat uns unheimlich motiviert. Ich hoffe, dass sie im Finale genauso zahlreich und geschlossen hinter uns stehen", so der US-Amerikaner.

Bühls Trainer Ruben Wolochin resümierte: „Es gibt immer Sachen, die man besser machen kann, aber insgesamt haben wir heute gut gespielt und unser Maximum erreicht. Wir haben gegen ein Team verloren, das einfach besser ist. Für uns ist es wichtig, aus solchen Spielen zu lernen." Trotz der Niederlage zeigte sich der Argentinier zufrieden: „Wir sind glücklich über den dritten Platz. Er zeigt, dass wir gute Arbeit leisten und Fortschritte machen."

BR Volleys Coach Mark Lebedew bilanzierte das Match wie folgt: „Es war kein super schönes Spiel von uns, aber was zählt, sind der Sieg und der Einzug ins Finale. Bühl ist eine gute Mannschaft und kann uns demzufolge trotz unserer Favoritenrolle vor Probleme stellen. Wir haben zwischenzeitlich einfach nicht konsequent genug agiert. Je ausgeglichener der Spielverlauf ist, desto mehr spürt der Gegner, dass er Chancen hat." Trotz der kritischen Worte war dem Australier aber auch die Freude über den wichtigen Sieg anzumerken: „Das Finale war unser Ziel und wir genießen den Erfolg. Wir wissen, dass uns im Finale eine weitaus größere Herausforderung erwartet und werden uns in den nächsten 14 Tagen bestmöglich darauf vorbereiten."

(Quelle: aktuelle Mitteilung der BERLIN RECYCLING Volleys, der Bundesligamannschaft des SCC BERLIN)