NEUBAU DES FRIEDRICH-LUDWIG-JAHN-STADIONS JETZT!
Seit über 10 Jahren wird in Berlin über die Zukunft des Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadions diskutiert. In den letzten Jahren wurde eine breit gefächerte Bürgerbeteiligung durch den Senat von Berlin durchgeführt. Anwohnerinnen und Anwohner sowie Vereine und Verbände konnten ihre Vorschläge zum Bau des Stadions unterbreiten.
In einem transparenten Verfahren wurde ein Architekturwettbewerb ausgelobt und durchgeführt. Viele Wünsche und Forderungen, die im Rahmen der Bürgerbeteiligung geäußert wurden, konnten berücksichtigt werden. Der vorliegende Architekturentwurf, der im Rahmen des Wettbewerbs ausgewählt wurde, ist daher als integrativ und hochwertig zu bezeichnen.
Die Möglichkeit einer Sanierung des Stadions ist in den letzten Jahren geprüft worden. Sowohl die Anforderungen des DFBs an neue Stadien, die massive Schadstoffbelastung des Baukörpers des Stadions als auch die sportfachliche Bitte um Errichtung eines barrierefreien Stadions für alle lassen aber eine Sanierung nicht zu, wie von Gutachtern festgestellt wurde.
Der Berliner Fußball, American Football, die Berliner Leichtathletik und viele andere Sportarten benötigen dringend das neue Stadion. Allein die Diskussion über eine fehlende Spielstätte für die 3. Fußball-Liga, die in den letzten Monaten in Berlin geführt wurde, macht die Notwendigkeit eines möglichst baldigen Neubaus des Stadions deutlich.
Parallel zu den gerade stattfindenden Paralympischen Spielen in Paris stellt sich auch die Frage, wie ernst wir es mit der Integration behinderter Sportler und Sportlerinnen meinen, wenn jetzt Personen einer angeblich möglichen Sanierung das Wort reden und damit Abschied von der Grundforderung nach einem barrierefreien Stadion für alle nehmen.
Somit ist der Neubau des Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadions aus unserer Sicht das wichtigste sportpolitische Vorhaben Berlins in dieser Legislaturperiode. Deshalb fordern wir den Senat von Berlin auf, endlich mit dem Bau des neuen Stadions zu beginnen.
PRESSEMITTEILUNG des Sport-Club Charlottenburg e.V.