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American Football: Berlin Rebels (GFL Seniors) spielen wieder gegen sich selbst!

Das war knapp! Der härteste Gegner in der gestrigen Partie und dem Herzschlagfinale gegen die Potsdam Royals, waren wieder einmal wir selbst. In 17. Woche der GFL Nord kam es zum erneuten Aufeinandertreffen der Potsdam Royals und der Berlin Rebels. Das Berlin Brandenburg Derby ging in die zweite Runde und diesmal gingen die Punkte an die Rebels. Was am Ende aber wieder einmal mehr Glück als Verstand war.

Für die Rebels war ganz klar, um die Chance auf ein Heimspiel in den Play Offs aufrecht zu erhalten, muss nach der knappen Niederlage gegen die Dresden Monarchs, diesmal ein Sieg her. Den Coin Toss im Stadion am Luftschiffhafen gewannen dann aber die Gastgeber, was erstmal kein gutes Omen ist. Potsdam musste also als receivendes Team zuerst gegen die Defense der Hauptstädter, die in der GFL zu den besten zählt, auf den Platz.

Das klappte auch sehr gut, denn die Berliner zwangen ihre Gastgeber zum Punt und riefen somit die Offense auf den Plan. Und auch diese kam mit einem soliden Drive ins Spiel, welcher mit einem Touchdown für Runningback Chris Smith endete. Den Extrapunkt setzte Kicker Phillip Friis Andersen gewohnt sicher (00:07).

Wieder werden die Royals anschließend zum Punt gezwungen und die Rebels in Gestalt von WR Joshua Simmons, returnten diesen bis in die Endzone. Leider wurde die Freude durch einen Block in the Back Strafe getrübt, die zur Folge hatte, das dieser Traumreturn keine Punkte brachte. Eine weitere Folge war der hitzebedingte Ausfall von Joshua Simmons für die gesamte erste Halbzeit. Dann war der Wurm drin. Der folgende Fieldgoalversuch von Kicker Phillip Friis Andersen geht leider rechts daneben und die Offense muss das Feld erneut ohne Punkte verlassen.

Auch Potsdams Offense hatte kein Glück, fumbelte den Ball und LB Niels Schroedter recovert und trägt ihn noch ein paar Yards in die Hälfte der Royals. Und dann kam er doch der Touchdown per Pass von QB Terrell Robinson auf seinen TE/ WR Hayden Daniels, der den Ball in der Endzone fängt (PAT Andersen/ 00:14).

Das haben wir im Sack, wird der ein oder andere Fan gedacht haben. Aber nein, das wars noch nicht. Noch 1:14 min. bis zur Halbzeit und die Royals müssen erneut punten. QB Terrell Robinson, der bisher in 16 Wochen GFL noch keine einzige Interception geworfen hatte, musste ausgerechnet jetzt damit anfangen. Potsdam schafft es den Ball abzufangen und macht etliche Yards gut. Kurz vor der Endzone der Rebels und kurz vor Ende der Halbzeit schafft es aber auch Potsdams QB und wirft eine formvollendete Interception auf Safety Jamaal White. Mit einem Punktestand von 00:14 geht es also in die Halbzeit und die zweite Hälfte des Spiels hatte es in sich.

Die Royals nun im Angriffsrecht melden sichin Person von RB Tyvis Smith mit einem Touchdown aus der Pause zurück(PAT nicht gut/ 06:14). Auch die Defense der Gastgeber war nun hellwach, denn sie witterten einen Führungswechsel. Zunächste mussten die Potsdamer allerdings aufholen. Und das taten sie durch WR Patrick Felber. Die anschließende 2-Point-Conversion ging allerdings schief und somit kamen die Royals auf zwei Punkte heran, konnten aber die Führung noch nicht übernehmen (12:14). Und als wäre das nicht genug, kam die Offense der Charlottenburger einfach nicht mehr zum Zug. Die Defense der Royals hielt was es zu halten gab und zwang die Rebels erneut zum Punt. Strafen der Rebels spielten ihnen dabei natürlich in die Karten. Jetzt sahen die Royals ihre Chance zu punkten und taten das auch. Aber auch diese 2-Point-Conversion klappte nicht (18:14).

Bei runterlaufender Uhr und somit unter enormem Druck mussten die Rebels jetzt punkten, koste es, was es wolle. Der Kick Off wurde bei knapp vier Minuten Restzeit natürlich nicht returnt, sondern weit in der eigenen Hälfte per Fair Catch Signal gefangen. Jetzt hieß es Clockmanagement. Zeit von der Uhr nehmen und dann, wenn möglich, punkten. Das wurde aber wieder spannender als nötig. First Down für First Down pflügten sich die Rebels übers Feld. Die Uhr lief unermüdlich runter und die Royals wussten, wenn sie das nicht halten, ist das Spiel verloren. First and Goal an der gegnerischen Endzone. Drei Versuche, noch eine Strafe und es ist die letzte Chance 30 Sekunden vor Spielende. Quarterback Terrell Robinson wirft zum letzten Offense Play dieser Partie (4th & 7) findet seinen Receiver Jason Harris und der fängt das Ding in der Endzone. Touchdown Berlin Rebels unter tosendem Jubel der mitgereisten Fans. Auch der PAT landet problemlos zwischen den goalposts. Die Uhr zeigte nur noch 14 Sekunden für die Offense der Royals.

QB Austin Gahafer passt den Ball auf seinen Receiver, aber CB Philip Stegemann ist zur Stelle und fängt den Ball ab. Interception Berlin Rebels (wieder die Dritte) und damit ist das Spiel gelaufen. Die Rebels gehen in die Victory Formation und gewinnen diese Partie mit 18:21.

In der kommenden Woche kommen die Braunschweig NY Lions nach Berlin und dann können die Rebels nur bestehen, wenn sie zu ihrer alten Routine zurück finden.

#BeDifferent