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Mit Tiebreaksieg zurückgemeldet

Die Heimkulisse im Volleyballtempel sollte das BR Volleys Team zum Ausgleich tragen und genauso kam es! Vor 7.309 Zuschauern gelang den BR Volleys gegen den VfB Friedrichshafen ein knapper 3:2-Tiebreakerfolg (17:25, 25:22, 28:26, 21:25, 15:13) und somit der Ausgleich in der Finalserie. Damit haben die Berliner definitiv ein weiteres letztes Heimspiel der Saison am 08. Mai um 18.30 Uhr in der Max-Schmeling-Halle.

Während auf der Gegentribüne 3.000 Fans mit einer Zuschauer-Choreografie unter dem Motto #ourMISS10N für Gänsehaut-Atmosphäre sorgten, schickte BR Volleys Trainer Cedric Enard seine Startformation bestehend aus Sergey Grankin, Benjamin Patch, Georg Klein, Jeffrey Jendryk, Samuel Tuia, Moritz Reichert und natürlich Nicolas Rossard auf das Parkett.

Die Zuschauer waren aufgerufen nach dem ersten Berliner Punkt die mehr als 7.000 Luftballons zum Platzen zu bringen, doch ehe das geschah, hatte Protopsaltis den Gästen bereits einen perfekten Start beschert (0:3). Und auch als der Grieche wenig später zum zweiten Mal an der Aufschlaglinie stand, setzte er den zunächst unsicheren Gastgebern schwer zu (6:14). Inzwischen war Kyle Russell für den nahezu wirkungslosen Patch im Match und die BR Volleys arbeiteten sich allmählich in die Partie (10:16). Der VfB Friedrichshafen schnappte sich dennoch überlegen Satz eins und spätestens jetzt war eine Reaktion der Hausherren in dieser Finalserie gefordert (17:25).

Diese folgte. Für die schon im ersten Durchgang stabile Annahmeleistung belohnte man sich nun regelmäßig mit Punkten aus dem Sideout (7:3). Auch das Blockspiel wurde deutlich verbessert, Jendryk war gemeinsam mit Grankin zur Stelle (10:6). Angetrieben vom Publikum reduzierte der Titelverteidiger die Fehlerquote und festigte seinen Vorsprung (17:13, 20:16). Enard brachte, als es noch einmal spannend wurde, Egor Bogachev für den Aufschlag. Der Youngster zwang die Häfler zu einer spektakulären Abwehr, bei der Auswechselspieler Redwitz für Sossenheimer sogar die Bande abräumte. Den wichtigen Punkt- und Satzgewinn verbuchten aber die Hauptstädter für sich (23:19, 25:22).

Im dritten Satz blieben die BR Volleys im Rhytmus und legten wiederum vor (6:3, 9:6). Die Häfler zeigten sich jedoch unbeeindruckt und fanden mit ihrem Aufschlag-Ass Boladz den Weg zurück ins Match (10:10). Es kam Hektik in den Coachingzonen beider Teams auf und Schiedsrichter Robert Ließ hatte alle Hände voll zu tun (16:15). Russell patzte zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt (20:22), konnte dann aber kurz darauf selbst zwei VfB-Satzbälle abwehren (24:24). Und so verschaffte Kapitän Sebastian Kühner der Heimmannschaft mit seinem gefürchteten linken Hammer den Vorteil, den Russell zur Entscheidung nutzte (28:26).

Die Friedrichshafener antworteten mit einer schnellen und deutlichen Führung in Durchgang vier (1:5), an der die BR Volleys noch lange Zeit zu knabbern hatten (10:14). Erst nach einem Doppelwechsel - Kapitän Kühner und Talent Linus Weber kamen in die Partie - pirschte man sich langsam heran (16:18). Reichert blockte zum Anschluss und Tuia erzielte aus dem Rückraum den Ausgleich (19:19). Der VfB blieb ruhig und glänzte einmal mit starken Abwehraktionen. Nach Tuias Schlag an die Antenne ging es in den Tiebreak (21:25).

Weiterhin ohne einen Annahmefehler und jetzt wieder mit druckvollem Aufschlag legte der Meister gegen den Pokalsieger vor (5:3). Der Entscheidungssatz spitzte sich zu und auf den Ausgleich der Häfler (7:7) antwortete Reichert mit einem Ass (10:8). MVP Tuia hielt seine Farben auf Kurs (14:12). Russell belohnte sich, sein Team und den Volleyballtempel für eine kampfstarke Vorstellung (15:13).

Nach 139 ebenso intensiven wie spannenden Spielminuten waren die BR Volleys also die umjubelten Sieger. Geschäftsführer Kaweh Niroomand war entsprechend glücklich: „So ist der Playoff-Rhythmus. Heute hatten wir das Momentum für uns. Phasenweise hat uns die Cleverness gefehlt, aber am Ende des zweiten Satzes haben wir wirklich klug agiert.“ Kyle Russell, mit 26 Zählern erfolgreichster Punktesammler der Partie, sagte: „Friedrichshafen hat sehr konstant gespielt, deshalb war es ein harter Kampf. Die Kulisse hat uns unheimlich geholfen. Mehr als 7.000 Menschen, das war einfach großartig!“

Damit steht es in der Finalseire nun 1:1 und am Sonntag (05. Mai um 14.30 Uhr live im SWR Stream) kommt es am Bodensee zur dritten Begegnung. Am nächsten Mittwoch (08. Mai um 18.30 Uhr live auf SPORT1) haben die BR Volleys ein letztes Mal Heimrecht und hoffen auf einen nicht minder spektakulären Volleyball-Abend.

Quelle: 
Medieninformation

BERLIN RECYCLING Volleys