Volleyball: HALBFINALEINZUG PERFEKT
Auf ihrer “Mission Mannheim“ haben die Berlin Recycling Volleys am Mittwochabend den Titelverteidiger VfB Friedrichshafen aus dem DVV-Pokal geworfen. Die Hauptstädter gewannen in der ZF Arena glatt in drei Sätzen (25:20, 25:21, 25:22) und sind jetzt noch einen Sieg vom Pokalendspiel in der SAP-Arena entfernt. Die Auslosung des Halbfinals erfolgt am Sonntag (24. Nov um 17.00 Uhr) im VBL-Center.
Die BR Volleys präsentierten sich am Bodensee in Bestbesetzung und als das gefestigtere Team, dem es von Beginn an gelang, seinen Kontrahenten immer wieder unter Zugzwang zu bringen. Zwar saß die Annahme im ersten Durchgang nur selten perfekt, dafür überragte man aber im Angriff. Sowohl Patch als auch Tuia waren effektive Passempfänger für Zuspieler Grankin (9:6, 18:14). Zudem agierten die Berliner mit ihrem Aufschlag stets druckvoll und so konnte Le Goff seinen ersten Schnellangriff des Spiels zur 1:0-Führung nutzen (25:20).
Im Folgedurchgang konnten die Berliner direkt an die starke Leistung anzuknüpfen. Nach zwei frühen Assen von Reichert waren die Hauptstädter sofort wieder auf Erfolgskurs (5:1). Auch mit einem Zuspieler-Wechsel, Worsley kam für Janouch, konnte sich der VfB nicht aus der engen Umklammerung der Gäste befreien (14:9, 18:12). Konsequent entschieden die Männer von Trainer Cedric Enard auch diesen Satz für sich (25:21).
Die Häfler bäumten sich in der Folge noch einmal auf (7:10), doch Mitte des dritten Durchgangs übernahmen erneut die BR Volleys und ihr mitgereister Fanclub "7. Mann" das Kommando in der ZF-Arena. Der bärenstarke Tuia drehte mit seiner Aufschlagserie den Satzverlauf (15:13) und hatte nicht nur deshalb einen maßgeblichen Anteil daran, dass sein Klub schließlich den ersten Pokalsieg überhaupt gegen den VfB Friedrichshafen feiern durfte (25:22).
Die Auslosung der nächsten Runde findet nun am Sonntag nach Beendigung der Viertelfinals der Damen statt. Die möglichen Gegner kommen aus Herrsching, Rottenburg und Düren.
Stimme zum Spiel
Cedric Enard: „Unsere Mannschaft hat heute einmal mehr eine großartige Leidenschaft bewiesen. Es war ein Pokalspiel, also ein K.O.-Match, noch dazu in Friedrichshafen, und das Team hat genau das gezeigt, was es dafür brauchte, nämlich Kampfgeist. Im dritten Satz konnten wir einen Rückstand aufholen und drehen. In diesen Momenten spürt man, wie groß das Selbstvertrauen meiner Spieler ist. Vor allem Samuel Tuia hat ein sehr gutes Match gemacht, war nicht nur im Angriff und in der Annahme eine Bank, sondern hat auch ihren Hauptangreifer Gjorgiev im Block den Zahn gezogen. Er war die letzten Wochen nicht immer auf absolutem Top-Level, umso mehr freut mich seine Leistung. Nun blicken wir auf die Auslosung am Wochenende. Bisher hatten wir damit in dieser Saison bekanntlich kein Glück, aber vielelicht wird es dieses Mal ja tatsächlich ein Heimspiel.“
BR Volleys Formation
Moritz Reichert und Samuel Tuia (AA), Jeffrey Jendryk und Nicolas Le Goff (MB), Sergey Grankin (Z), Benjamin Patch (D) und Julian Zenger (L) | Eingewechselt: Georg Klein, Pierre Pujol, Kyle Ensing
Topwerte
Samuel Tuia 16 Punkte (2 Blocks) | Benjamin Patch 10 Punkte | Le Goff 8 Punkte
Die nächsten Heimspiele
30. November | 18.30 Uhr | Bundesliga | vs. Volleyball Bisons Bühl
03. Dezember | 19.30 Uhr | CEV Champions League | vs. ACH Volley Ljubljana
(Quelle: BR Volleys Website)