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Zusammen gewachsen - als Team erfolgreich!

Das Team Berlin Triathlon, ein Zusammenschluss aus fünf Berliner Vereinen, blickt auf die erfolgreichste Saison in der Geschichte des Teams zurück und freut sich auf den überraschenden Höhepunkt: Durch den dritten Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Mixed Team Relay im Rahmen der Finals in Düsseldorf hat sich das Team auch für die europäische Clubmeisterschaft in diesem Format qualifiziert und bestritten diese am vergangenen Wochenende in La Baule/ Frankreich gegen die besten Teams aus ganz Europa. Nach einem spannenden Kampf mit ständigem Blick auf das Podium stand ein guter 4. Platz gegen starke Franzosen zu Buche.
Damit belohnen sich die Athletinnen und Athleten für eine beeindruckende Saison. Mit Platz zwei bei den Damen und Platz drei bei den Herren in der Triathlonbundesliga wurde erstmals ein Platz auf dem Podium erkämpft. Auch die zweiten Mannschaften, mit denen insbesondere Nachwuchsathletinnen und -athleten herangeführt werden sollen, konnten in der zweiten Bundesliga mit Platz drei bei den Herren und Platz fünf bei den Frauen die Erwartungen übertreffen. Das Team Berlin ist mit diesen Ergebnissen das leistungsstärkste Team im Bundesligazirkus.

Mit dem guten Ausgang der Saison war jedoch nicht immer zu rechnen. Durch einige verletzungsbedingte Ausfälle musste das Team stärker als erwartet auch auf die eigenen Nachwuchsathletinnen und -athleten setzen. Dazu gehört auch die 17-jährige Schülerin Mori Finder. Sportlich groß geworden ist sie beim SCC Berlin, ein Verein, der den meisten Berlinerinnen und Berlinern eher durch Erfolge und große Namen in der Leichtathletik bekannt ist. Dank der guten Jugendarbeit aus den vergangenen Jahren bringt der Verein seine Talente seit diesem Jahr auch in das gemeinsame Triathlonteam ein. Ursprünglich waren für die junge Athletin nur zwei bis drei Starts in der zweiten Bundesliga geplant, da ihr Fokus noch auf den Jugend-Cups der Deutschen Triathlonunion liegt, die als wichtige Standortbestimmung für eine Berufung in Landes- und Bundeskader gelten. Letztendlich bestritt sie für das Team Berlin sämtliche Rennen in der zweiten Liga und durfte sogar in der ersten Bundesliga einspringen. Damit steht Mori Finder beispielhaft für die gemeinsame Weiterentwicklung des Teams. Sie selbst sagt dazu:
„Nachdem ich im letzten Jahr bereits einmal für das Team Berlin in der zweiten Bundesliga starten durfte und vor lauter Nervosität vergaß, was ich dabei machen muss, wollte ich in dieser Saison schrittweise dazulernen. Jeder Start war mit viel Aufregung verbunden, aber gemeinsam in einem Team starten zu dürfen ist auch immer ein ganz besonderes Erlebnis. Denn jede Wettkampffahrt brachte mir neue Erkenntnisse und besonders die unterschiedlichen Rennformate waren eine spannende Herausforderung. So lerne ich stets dazu, lausche gespannt bei den gemeinsamen Essen und Ausfahrten den Erzählungen der anderen und hole mir gerne den ein oder anderen Tipp von den erfahrenen SportlerInnen ab.“

Zu den erfahrenen Athleten gehört auch Rico Bogen (22). Der Leipziger unterstützt das Team bereits seit vielen Jahren auf dem Weg an die Spitze der Triathlonbundesliga und hat einen großen Anteil an den jüngsten Erfolgen. Auch er selbst hat in diesem Jahr den nächsten Schritt in seiner sportlichen Entwicklung genommen und etwas überraschend nicht nur die Einzelwertung der Bundesliga gewonnen, sondern ist nach seinem Einstieg auf die längeren Triathlondistanzen in kürzester Zeit gleich Ironman Weltmeister auf der Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21 km Laufen) geworden.

Es ist genau diese Mischung aus jungen Nachwuchsathletinnen und -athleten sowie arrivierten Sportlerinnen und Sportlern, die die positive Entwicklung des Teams prägen. So liegt auch ein Großteil der organisatorischen Aufgaben im Team bei ehemaligen und noch aktiven Sportlerinnen und Sportlern der Mannschaft. Die gemeinsame Weiterentwicklung ist Teil der Teamphilosophie. So beschreibt es auch die junge Mori Finder mit Blick auf die eigene Zukunft: „Die Chance, mich jetzt in den Ligen hocharbeiten zu können und auch noch eine langfristige sportliche Perspektive nach dem Nachwuchs-Alter zu haben, ist für mich eine riesige Motivation.“

Bilder: Theo Bettin