Volleyball: BR Volleys im Play-off-Finale 2013!
Die BR Volleys sind ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und haben mit dem dritten Sieg im dritten Halbfinale gegen den TV Ingersoll Bühl das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft erreicht. Am Mittwochabend schlug der Titelverteidiger in der Berliner Max-Schmeling-Halle vor 4.062 Zuschauern den Außenseiter mit 3:0 (25:20, 25:23, 25:14).
Damit stehen die Hauptstädter zum dritten Mal in Folge in der Play-off-Finalserie der Deutschen Volleyball Liga, die im Modus „best of five“ ausgetragen wird und am 21. April um 16.00 Uhr mit einem Heimspiel in der Max-Schmeling-Halle beginnt. Gegner wird an diesem Sonntagnachmittag niemand geringeres als Erzrivale und Serienmeister VfB Friedrichshafen sein – für jeden Volleyballfan ein echtes „Traumfinale“!
Einen möglichst guten Start hatte sich BR Volleys Coach Mark Lebedew gegen den bisher spielerisch wie kämpferisch überzeugenden Außenseiter gewünscht. Während Ruben Wolochin, Trainer des TV Bühl, vor dem Anpfiff annoncierte, dem Gastgeber soweit wie möglich Paroli bieten zu wollen.
Die BR Volleys, die kurzfristig den Ausfall ihres Diagonal-Angreifers Aleksandar Spirovski (doppelter Bänderriss im Sprunggelenk) hinnehmen mussten, waren sichtlich bemüht, den Gegner von Beginn an in die Defensive zu drängen. Statistischer Beweis waren die Zwischenstände von 8:5 bzw. 16:14 im ersten Durchgang. Doch die "Bisons" aus Bühl am Rande des Schwarzwalds kamen immer wieder zurück, setzten die Annahme der Berliner durch knallharte oder flatternde Sprungaufschläge unter Druck, agierten außerdem aufmerksam im Block und einsatzbereit in der Abwehr. Zudem zogen Marvin Prolingheuer & Co. ihre Angriffe selbstbewusst und clever gegen den normalerweise Respekt einflößenden Berliner Block durch. Das alles sollte aber nicht genug sein, denn die Gastgeber stellten einmal mehr ihre Endkampf-Qualität unter Beweis und arbeiteten sich bis zum 25:20 Satzende einen sicheren Vorsprung heraus.
Noch enger und knapper verlief der zweite Durchgang. Hier lag bei 17:19 aus Sicht der BR Volleys sogar ein Satzverlust in der "Berliner Luft". Doch auch diesmal konnte der Favorit in der Endphase zulegen und hatte beim 25:23 mit dem erforderlichen Mindestvorteil von zwei Punkten die Nase vorn. Das raubte der Überraschungsmannschaft der Saison endgültig den Glauben. Und so brachte der Titelverteidiger den dritten Abschnitt souverän mit 25:14 nach Hause. "Finale, Finale - Oh, oh" skandierten minutenlang die mehr als 4.000 Zuschauer im Berliner "Volleyballtempel".
Bühls Manager Georgios Vlachojannis sprach seinem Team trotz der Niederlage ein Lob dafür aus, "dass es zwei Sätze auf hohem Niveau mitgespielt hat. Am Ende war die Luft etwas raus. Aber ich bin dennoch stolz, denn das ist das bisher beste Abschneiden unseres Vereins im vierten Jahr der Ligazugehörigkeit. Wir freuen uns, nun erstmals auch international im CEV Cup oder Challenge Cup dabei zu sein."
Berlins Kapitän Scott Touzinsky zollte dem Gegner Respekt und meinte: "Bühl hat uns zwei Sätze richtig gefordert. Doch in den engen Momenten haben wir gezeigt, dass wir hart kämpfen können und mental stark sind. Das 3:0 trotz großer Gegenwehr in den ersten beiden Durchgängen ist natürlich wichtig für unser Selbstvertrauen. Auch im Hinblick auf das Finale."
BR Volleys Coach Mark Lebedew war zufrieden mit der Vorstellung seiner Schützlinge: "Wir haben heute sicher nicht unser bestes Spiel gezeigt, aber in den wichtigen Momenten mit Geduld und Intelligenz agiert. Vor allem unsere Stärke im Block kam heute wirkungsvoll zur Geltung. Wir werden der Mannschaft nun ein bisschen frei geben und ab Montag die Vorbereitung auf die Finals beginnen."
Tickets für das erste Finalspiel sind ab sofort auf der Website www.br-volleys.de, unter der Ticket-Hotline 01805 288244, sowie direkt an der Max-Schmeling-Halle erhältlich.
(Quelle: Mitteilung der BERLIN RECYCLING Volleys, der Bundesligamannschaft des SCC BERLIN Volleyball)