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BR Volleys siegen beim Erzrivalen

Mit einem 3:1 (17:25, 25:23, 25:21, 25:20) Auswärtssieg beim VfB Friedrichshafen konnten die BR Volleys am Sonntagabend ihre Führung in der „best of five“ Finalserie um die Deutsche Meisterschaft auf 2:0 ausbauen. Zum erfolgreichen Abschluss ihrer „Mission: Titelverteidigung“ fehlt den Hauptstädtern somit noch ein Sieg. Das dritte Spiel der Serie findet am 02. Mai (Donnerstag) um 19.30 Uhr in der Berliner Max-Schmeling-Halle statt.


Gefragt nach der Strategie für das bevorstehende Match gibt Stelian Moculescu, bereits seit 1997 Trainer des VfB Friedrichshafen, im Grunde immer die gleiche Antwort. Man wolle den Gegner mit dem eigenen Aufschlag unter Druck setzen, um anschließend im Block erfolgreich zupacken zu können. Gleichzeitig müsse die eigene Annahme stabil stehen, um ein schnelles und variables Angriffsspiel zu ermöglichen. Auch am Sonntagabend schien die Taktik des Erfolgstrainers – in den letzten 15 Jahren gewann Moculescu mit dem VfB insgesamt 24 Titel – einmal mehr aufzugehen. Vor 3.944 Zuschauern in der ausverkauften ZF-Arena hatten die Berliner mit den wuchtigen Aufschlägen der Gastgeber zunächst große Probleme. Immer wieder punkteten Simeonov & Co mit dem Service direkt, oder verhinderten zumindest einen variablen Spielaufbau. Folgerichtig ging der der erste Satz deutlich mit 25:17 an Friedrichshafen.
Und auch im zweiten Durchgang lag der Rekordmeister dank seiner risikoreichen Spielweise lange Zeit in Führung. Doch die BR Volleys konnten ihre Annahme stabilisieren und kamen immer besser in die Partie. Insbesondere die beiden Hauptangreifer Robert Kromm und Paul Caroll fanden ihren Rhythmus und verwandelten die präzisen Pässe von Zuspieler Kawika Shoji regelmäßig zu Punktgewinnen. Lohn für diese Aufholjagd war der 25:23 Satzausgleich.
Wie schon beim Auftaktspiel in Berlin entwickelte sich ein packender Schlagabtausch mit dem besseren Ende für die BR Volleys, die einmal mehr ihre individuelle Klasse und kollektive Charakterstärke bewiesen. Während Kromm und Carroll weiterhin zuverlässig punkteten, überzeugte Felix Fischer mit gefährlichen Flatteraufschlägen, Tomas Kmet mit konsequenter Blockarbeit und Libero Martin Krystof mit spektakulären Abwehraktionen. Kapitän Scott Touzinsky hielt das Team in kritischen Situationen zusammen und durfte nach einem 25:21 im dritten und 25:20 im vierten Satz gemeinsam mit den zirka 50 mitgereisten BR Volleys Fans über einen wichtigen 3:1 Auswärtssieg jubeln.

„Wir haben in den entscheidenden Augenblicken zu viele Fehler gemacht und den Druck im Aufschlag nicht aufrechterhalten können“, nannte VfB-Trainer Stelian Moculesu im DVL-live.tv-Interview seine Hauptgründe für die Niederlage. Sein Gegenüber, BR Volleys Coach Mark Lebedew, sprach seinen Spielern ein großes Kompliment aus: „Wir haben erneut einen Rückstand aufgeholt. Zum Glück haben wir den zweiten Satz gewinnen können, das war der entscheidende Moment.“ Auch Robert Kromm, nach der Partie zum zehnten Mal in dieser Saison als MVP ausgezeichnet, betonte den Siegeswillen der BR Volleys: „Wir sind einfach eine Mannschaft, die niemals aufgibt. Das war auch heute sehr wichtig.“
Am 02. Mai (Donnerstag) um 19.30 Uhr kommt es im „Volleyballtempel“ Max-Schmeling-Halle zum dritten Match der Play-off-Finalserie. Gelingt dem VfB Friedrichshafen diesmal ein Sieg, findet das nächste Spiel am 05. Mai (Sonntag) um 18.00 Uhr am Bodensee statt. Gewinnen die BR Volleys, sind die Berliner Deutscher Meister 2013.

(Quelle: Mitteilung der BERLIN RECYCLING Volleys, der Bundesligamannschaft des SCC BERLIN Volleyball)