Volleyball: Pflichtsieg mit Schönheitsfehler
Mit einem 3:1 (25:17, 20:25, 25:14, 25:17) Auswärtssieg gegen die VSG Coburg/Grub sind die BR Volleys am Samstagabend auch in der Bundesliga in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Allerdings bereitete der Neuling dem Deutschen Meister während der 93 Spielminuten mehr Probleme als erwartet.
Gegenüber dem Champions-League-Sieg bei Arkas Izmir hatte BR Volleys Trainer Mark Lebedew seine Startformation auf drei Positionen verändert: Felix Fischer, Aleksandar Spirovski und Ruben Schott begannen für Srecko Lisinac, Paul Carroll und Kapitän Scott Touzinsky. Außerdem standen Tomas Kmet, Robert Kromm, Kawika Shoji und Martin Krystof von Beginn an auf dem Parkett und wurden ihrer Favoritenrolle zunächst souverän gerecht. Schnell setzten sich die Gäste aus der Hauptstadt ab und entschieden den Auftaktsatz klar für sich (25:17).
„Wir haben konzentriert begonnen und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Leider kamen wir zu Beginn des zweiten Satzes – vielleicht auch aufgrund der Wechsel – etwas aus dem Rhythmus und konnten uns davon nicht mehr erholen“, erklärte Coach Lebedew den überraschenden Verlust des zweiten Durchgangs. Inzwischen waren Sebastian Kühner für Shoji sowie Roko Sikiric für Kromm in die Mannschaft gerückt, konnten aber nicht verhindern, dass sich die Gastgeber – lautstark angefeuert von mehr als 1.400 Fans – schon früh einen 5-Punkte-Vorsprung erspielten und diesen bis zu ihrem ersten Satzgewinn der Saison verteidigten (25:20).
Das setzte die BR Volleys unter Druck, denn nun mussten zwei Sätze in Folge gewonnen werden, wenn man alle drei Punkte mit nach Berlin nehmen wollte. „In diesem Moment kam uns die 10-Minuten-Satzpause entgegen, in der wir uns sammeln und neu ausrichten konnten“, erinnert sich Coach Lebedew. Und tatsächlich kam sein Team wie ausgewechselt aus der Kabine. Angeführt von Kapitän Scott Touzinsky, der zuvor schon für Schott eingewechselt worden war, besann sich der Deutsche Meister auf seine Stärken und erhöhte den Druck auf den Außenseiter. Diesem konnten die Coburger auf Dauer nicht standhalten, so dass die beiden Folgesätze deutlich an die Berliner gingen (25:14 und 25:17).
Insgesamt zeigte sich Mark Lebedew zufrieden mit der Vorstellung seines Teams: „Wir haben drei Sätze lang die Konsequenz und Qualität gezeigt, die notwendig war, um die angestrebten drei Punkte zu holen.“
Dank des 3:1-Erfolgs kehren die BR Volleys zumindest für eine Nacht an die Tabellenspitze der Bundesliga zurück und können sich nun auf das wichtige Champions-League-Match bei Energy Investments Lugano (06. Nov um 18 Uhr) fokussieren.
(Quelle: aktuelle Mitteilung der BERLIN RECYCLING Volleys, der Bundesligamannschaft des SCC BERLIN Volleyball)