Volleyball: Ein souveräner Auftritt
Vor den zahlreichen Heimspielen im Dezember gastierten die BR Volleys am Samstagabend ein letztes Mal in diesem Jahr auswärts. In der Tübinger Paul-Horn-Arena kam es zum Duell gegen den TV Rottenburg. Nach nur 68 Spielminuten gewann der Deutsche Meister klar mit 3:0 (25:13, 25:16, 25:14) und entführte somit drei wichtige Bundesligapunkte aus dem „Hexenkessel“.
BR Volleys Trainer Mark Lebedew vertraute gegen die heimstarken Rottenburger einmal mehr seiner eingespielten Stammformation um Zuspieler Kawika Shoji, den Außenangreifern Scott Touzinsky und Robert Kromm, den Mittelblockern Tomas Kmet und Srecko Lisinac, Paul Carroll auf der Diagonalposition sowie Libero Martin Krystof. Vor 1.850 Zuschauern begannen die Hauptstädter hochkonzentriert und zwangen so TVR-Coach Hans Peter Müller-Angstenberger beim Stand von 8:11 frühzeitig zur Auszeit. Davon unbeirrt blieben die Berliner ihrer Linie treu und ließen mit druckvollen Aufschlagsserien, beispielsweise von Kromm und Shoji, die Gastgeber zu keinem Zeitpunkt in die Partie kommen. Neuzugang Srecko Lisinac war es vorbehalten, den ersten Satzball mit einem Schnellangriff zum 25:13 zu verwandeln.
Im zweiten Durchgang gönnte Lebedew seinem Kapitän Touzinsky eine Pause und brachte den Kroaten Roko Sikiric, der am Ende mit zehn Zählen zum zweitbesten Punktesammler hinter Kromm (12) avancierte. Diesmal erwischte der TV Rottenburg den besseren Start und ging schnell 2:5 in Führung. Doch Robert Kromm erstickte mit einer famosen Aufschlagsserie zum 9:5 alle Hoffnungen der Gastgeber auf einen möglichen Satzgewinn im Keim. Die hawaiianischen Aufschlaggeschosse von Kawika Shoji, der nach dem Spiel zum MVP gewählt wurde, zogen den Hausherren endgültig den Zahn und die BR Volleys sicherten sich den Satz erneut deutlich mit 25:16.
Auch die folgende 10-minütige Satzpause konnte Berlins Volleyballteam Nr. 1 nicht aus dem Konzept bringen. Sikiric stellte mit zwei Assen zur 3:0-Führung die Weichen sofort auf Sieg. Die eingewechselten Felix Fischer, Aleksandar Spirovski sowie Ruben Schott fügten sich nahtlos in die engagierte und konzentrierte Vorstellung ihres Teams ein und brachten den Vorsprung ungefährdet zum 25:14 Satz- und Matchgewinn ins Ziel.
„Wir wollten das Spiel von Beginn an kontrollieren, um nicht nur den Gegner, sondern auch die hier in Tübingen erfahrungsgemäß sehr emotionale Zuschauerkulisse erst gar nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Das ist uns ganz gut gelungen. Auch nach der 10-Minuten-Pause waren wir sofort präsent. Danach war es relativ einfach für uns“, zeigte sich BR Volleys Coach mit der Spielweise seines Teams zufrieden und blickte bereits auf die nächste Aufgabe voraus: „Jetzt freuen wir uns auf zu Hause und werden uns dort bestmöglich auf das wichtige und schwierige Champions-League-Match gegen Lugano vorbereiten.“
(Quelle: aktuelle Mitteilung der BERLIN RECYCLING Volleys, der Bundesligamannschaft des SCC BERLIN Volleyball)