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Volleyball: BR Volleys gewinnen am Bodensee

  • Florian Gafert

In der Playoff-Finalserie um die Deutsche Meisterschaft 2015 gewannen die BR Volleys am Sonntag beim VfB Friedrichshafen vor 3.274 Zuschauern mit 3:0 (26:24, 25:21, 25:15) und übernahmen damit in der „best of five“-Serie erstmals die Führung. Aufgrund des Auswärtssiegs hat der Hauptstadtclub nun am Donnerstag (30. Apr um 19.30 Uhr) die Chance, vor heimischer Kulisse in der Max-Schmeling-Halle seinen Meistertitel zu verteidigen.

2015 04 26bDank des Auswärtssiegs führen die BR Volleys in der "best of five"-Finalserie nun mit 2:1. Foto: Eckhard Herfet, Berlin

Im dritten Match der Finalserie startete BR Volleys Coach Mark Lebedew - wie zuletzt in Berlin - mit seinen Außenangreifern Scott Touzinsky und Robert Kromm, Diagonalangreifer Paul Carroll, Mittelblocker Tomas Kmet, Zuspieler Kawika Shoji sowie seinem Bruder Erik als Libero. Einzig Felix Fischer ersetzte im Block den Niederländer Rob Bontje.

Gleich von Beginn an wurden die Hoffnungen der Fans auf ein spannendes Finalmatch auf hohem Niveau erfüllt. Beide Teams kämpften verbissen um jeden Punkt und lieferten sich ebenso hochklassige wie intensive Ballwechsel. Die Gastgeber waren es, die sich zur ersten technischen Auszeit einen ersten kleinen Vorsprung erarbeiten konnten (5:8), doch die Gäste aus Berlin blieben im Match (13:13). Ein ähnliches Bild zum Ende des Satzes: Der VfB Friedrichshafen führte mit 23:20 und hatte bei 24:23 den ersten Satzball. Doch die BR Volleys wehrten diesen nicht nur ab, sondern verwandelten kurz darauf ihre erste eigene Chance auf den Satzgewinn durch Kapitän Touzinsky zum 26:24.

Der Rekordmeister schüttelte den Satzverlust schnell ab und zog am Anfang des Folgedurchgangs sofort davon (0:3, 2:5). Ungeachtet dessen nahm Berlin weiter viel Risiko im Aufschlag und wurde dafür belohnt (5:5, 8:6). Der VfB Friedrichshafen fand zu dieser Zeit kein rechtes Mittel gegen den permanenten Druck der BR Volleys, die sich Punkt für Punkt absetzten (12:8, 16:12). Fortan kam der Titelverteidiger – angetrieben von einem starken Felix Fischer – immer besser in Schwung (22:16) und ließ keinen Zweifel mehr am 25:21 Satzgewinn aufkommen.

Der Meister aus der Hauptstadt spielte auch im dritten Satz starken, intensiven Volleyball. Mit druckvollen Aufschlägen und großartigen Abwehraktionen machte man dem VfB-Team das Leben schwer (8:6, 11:9) und zog zur Freude der zirka 70 mitgereisten BR Volleys Anhänger unaufhaltsam davon (16:11). Am Ende war es einmal mehr Kawika Shoji, der mit seinen krachenden Aufschlägen den wichtigen Auswärtssieg beim Stand von 25:15 besiegelte.

Coach Mark Lebedew zeigte sich entsprechend zufrieden mit seinen Schützlingen: „Wir haben heute wirklich richtig stark gespielt und immer wieder gut in Block und Abwehr reagiert“. Einen wichtiges Momentum sah der Australier am Ende des ersten Satzes: „Dass wir diesen noch gewonnen haben, war vielleicht ein kleiner Knackpunkt im Spiel und hat Friedrichshafen etwas verunsichert“. Auch VfB-Trainer Stelian Moculescu empfand dies als Schlüsselmoment: „Im ersten Satz haben wir das Spiel gut kontrolliert, allerdings haben wir dann einige dumme Fehler gemacht.“ Den Sieg des Gegners erkannte der Rumäne unumwunden an: „Die haben heute mal verdient gewonnen.“

Am kommenden Donnerstag (30. April um 19.30 Uhr) haben die BR Volleys nun die Chance, beim Heimspiel in der Max-Schmeling-Halle mit einem Sieg die Meisterschaft erfolgreich zu verteidigen. „Wir wissen, dass überhaupt nichts garantiert ist, aber unsere Fans werden uns sicherlich enorm helfen, um endlich einmal vor heimischer Kulisse die Meisterschale holen zu können.“

Die begehrten Eintrittskarten für das letzte BR Volleys Heimspiel der Saison gibt es im Internet-Ticketshop und an den Kassen der Max-Schmeling-Halle.


Alle Finaltermine auf einen Blick:

Spiel 4 | Donnerstag | 30. April 2015 | 19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle
Mögliches Spiel 5 | Sonntag | 03. Mai 2015 | 14.30 Uhr | ZF Arena

www.berlin-recycling-volleys.de