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Leichtathletik: Olympia 2020 – Der Weg nach Tokio führt über Berlin

Japanische Leichtathletik-Talente im Trainingscamp beim SCC

Im Sommer letzten Jahres wählte der japanische Verband die „OSAKA ASSOCIATION OF ALL ATHLETICS“ vier Sportlerinnen für ein besonderes Projekt aus: Yumi Tanaka (Hürdensprint), Haruko Ishizuka (Hürdensprint), Risa Miyashita (Speerwurf), Yuka Sato (Speerwurf) wurden als aussichtsreiche (Nachwuchs-)Athleten in ein olympische Förderprojekt berufen.

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Fotos: Wakako Bach

Dies beinhaltete für die kommenden vier Jahre, auch Einblicke in die Trainingspraxis in anderen Ländern zu erlangen. Anfang Januar absolvierten die japanischen Athletinnen ihr Trainingscamp in Berlin. Dieses Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit dem SMS Medical Institute, SMS Sportmedizin Berlin und der Abteilung Leichtathletik des SCC Berlin realisiert. In zehn Tagen standen mehr als 35 Stunden Trainingseinheiten, sportmedizinische Untersuchungen und sportartspezifische Leistungs-/ Technikanalysen zu Buche.

Da es in Japan keine Leichtathletikhallen gibt, war die bloße Örtlichkeit – die Lauf- und Werferhalle im Sportforum Hohenschönhausen – bereits eine absolut neue Erfahrung. Das betreuende Trainer-Duo Sven Buggel und Dr. Winfried Heinicke absolvierten keineswegs Training nach Plan, sondern integrierten die Sportlerinnen in die bestehenden SCC-Gruppen und sogar in die Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften in Potsdam. Unter dem Staffelnamen „SCC-Japan-Express“ gewann das gemischte Quartett aus den SCC-Sprinterinnen Alena Gerken und Svea Köhrbrück sowie den SCC-Neumitgliedern Yumi Tanaka und Haruko Ishizuka die 4x200m, wenn auch außerhalb der Wertung. Das Pilotprojekt brachte die erhofften neuen Impulse bei Athletinnen und Verantwortlichen, so dass einer Neuauflage im Spätsommer 2017 wohl nichts entgegensteht.

Matthias Jaworski

www.scc-berlin-leichtathletik.de