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Volleyball: Playoff-Auftakt mit Jubiläum

  • Christof Bernier

2017 03 17 eckhard herfet IMG 8324Foto: Eckhard HerfetNach knapp einem Monat öffnet der Volleyballtempel wieder seine Tore! Für die Berlin Recycling Volleys beginnt am Samstagabend (18. März um 18.30 Uhr) der wichtigste Saisonzeitraum. Im ersten Spiel des Playoff-Viertelfinals, das im Modus "best of three" ausgetragen wird, empfangen die Hauptstädter den TV Ingersoll Bühl. Damit kommt es also zum Playoff-Auftakt zu einer Neuauflage des Pokalfinals 2016.

In den vergangenen Jahren ist Berlins Volleyballteam Nr. 1 stets erfolgreich in die K.O.-Runde gestartet. Mit dem Heimvorteil im Rücken gelangen seit der Umbenennung in BR Volleys jeweils souveräne Auftaktsiege, ob 3:0 gegen CV Mitteldeutschland (2014 und 2016), 3:0 gegen die Netzhoppers KW (2012 und 2015) oder 3:0 gegen den VC Dresden (2013). Hoffemtlich gutes Omen für die Playoffs 2017! Außenangreifer Ruben Schott ist jedenfalls in froher Erwartung: "Im Team ist die Vorfreude auf die Playoffs groß. Viele Spiele bedeuten, dass man Rhythmus aufnehmen und so richtig in Fahrt kommen kann. Wir wollen uns jetzt Schritt für Schritt für die lange Saison belohnen und zuhause sofort ein Zeichen setzen!"

Mit dem TV Bühl trifft der Hauptstadtclub auf den wahrscheinlich stärksten Viertelfinal-Gegner seit Jahren, auch wenn die BR Volleys als Hauptrundenzweiter natürlich die Favoritenrolle innehaben. Es ist ein positiver Beleg für die Ausgeglichenheit der Volleyball Bundesliga, dass sich selbst ein renommiertes Team wie Bühl durch die Pre-Playoffs kämpfen musste. Dort hatte der TVB jedoch nur einen Satz lang Probleme und feierte letztendlich zwei klare Erfolge gegen Aufsteiger Solingen Volleys (3:0 und 3:1). Dabei glänzte einmal mehr Diagonalangreifer Slawomir Jungiewicz, der in beiden Partien insgesamt satte 46 Mal punktete. Außerdem konnten sich die "Bisons" auch während der Pre-Playoffs auf den mit Abstand punktbesten Blockspieler der Bundesliga verlassen: Der Usbeke Akhrorjon Sobirov führt das VBL-Ranking in dieser Kategorie mit starken 56 direkten Blockpunkten an.

Für die BR Volleys geht es in diesen Tagen darum, den Spagat zwischen Champions League und Bundesliga zu meistern. Erst am Mittwoch unterlagen die Hauptstädter in der Königsklasse bei Istanbul BBSK mit 2:3. Die Leistung in der Türkei ließ noch deutlich Luft nach oben: "Wir müssen jetzt wieder den Schalter umlegen und auf alles gefasst sein. Selbstverständlich wollen wir unserer Favoritenrolle konsequent gerecht werden und erst danach wird unser Fokus dem wichtigen Champions-League-Match am Dienstag gelten", so Schott. Dann nämlich empfängt man Istanbul BBSK zum entscheidenden Rückspiel in der Max-Schmeling-Halle.

Zuvor ist aber – wie schon zu Jahresbeginn – gegen den TV Ingersoll Bühl absolute Konzentration geboten. Das Heimspiel der Hauptrunde entschieden die Berliner im Januar nach klarem Rückstand im dritten Satz dank eines starken Comebacks noch mit 3:0 für sich. Schott rechnet also erneut mit einem hochmotivierten Kontrahenten: "Ich erwarte ein mutiges und kämpferisches TVB-Team. Gegen uns haben die Bühler nichts zu verlieren, darum werden sie alles in die Waagschale werfen." Einen Sieg möchten Youngster Schott und seine Mitspieler auch unbedingt für Teamkollege Felix Fischer erspielen. Die "Kult-Ikone" des Berliner Volleyballs bestreitet morgen sein 500. Spiel für den Sportclub Charlottenburg, in dessen Rahmen der Publikumsliebling auch Spenden für die Initiative "Zeichen setzen für den Nachwuchs!" sammeln will, dessen Schirmherr das Urgestein ist.

Tickets für das Playoff-Auftaktspiel gibt es auf www.br-volleys.de/ticketshop sowie an der Abendkasse der Max-Schmeling-Halle.

www.br-volleys.de