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Playoff-Start nach Maß für die Berlin Recycling Volleys


Das war ein Playoff-Start nach Maß für die Berlin Recycling Volleys. In einem lange Zeit hochklassigen Spiel 1 der Viertelfinalserie gegen die SWD Powervolleys Düren gewannen die Hauptstädter am Freitagabend mit 3:0 (29:27, 25:19, 25:14). 4.562 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle sahen einen dramatischen Auftaktsatz, welchen die Gastgeber drehen konnten und im Anschluss das Heft in die Hand nahmen.

Mit dem „Volleyball-Krieger“ Samuel Tuia, wie ihn der RBB jüngst beschrieb, setzte Cedric Enard auf geballte Emotionen gegen die Powervolleys. Der Franzose sollte zu einem der spielentscheidenden Männer werden. Gemeinsam mit dem Insulaner liefen Moritz Reichert, Benjamin Patch, Sergey Grankin, Nicolas Le Goff, Jeffrey Jendryk und Libero Nicolas Rossard für den Titelverteidiger von Beginn an auf.

Vom ersten Punkt an entwickelte sich ein hochklassiges Match (4:4). Düren trumpfte durch die Bank weg mit richtig gefährlichen Aufschlägen auf, die Berliner stemmten sich mit guten Blockaktionen entgegen. Wenn die Berliner gut servierten, war Dürens Annahme zur Stelle (8:11, 17:17). In der Endphase legten die Gäste dank Routinier Andrae (20:23) vor, aber die Einwechslung von Kyle Russell zum Aufschlag erwies sich als gelungener Schachzug von Enard. Aufschlag – Netzroller – Kocian auf den Kopf – so gelang der Ausgleich (23:23). Vier Satzbälle hatten die BR Volleys aber dennoch abzuwehren, bis Patch Service die Weichen auf Satzgewinn stellte und Gevert die Antenne anschlug (29:27).
Nach allein sieben Blockpunkten im ersten Satz überzeugten die Hauptstädter im zweiten Durchgang mit noch besserem Aufschlag. Allen voran Tuia verzückte die heimischen Fans mit seinen Varianten (7:4). Mitte des Spielabschnitts meldeten sich die kampfstarken Rheinländer aber zurück. An der Andrei-Andrae-Wand kam Patch nicht vorbei (14:14). Gleich viermal innerhalb kürzester Zeit war dann Jendryk im Block zur Stelle, aber auch davon ließen sich die Gäste nicht abschütteln (20:18). Erst als der US-Boy auch noch an der Aufschlaglinie glänzte und diese bis zum Satzgewinn nicht mehr verließ, konnten die knapp 4.600 Fans im Volleyballtempel durchatmen (25:19).
Und auch in Durchgang drei brach Jendryks-Service früh den Dürener Rhythmus. Mit 8:4 ging es in die erste technische Auszeit und nach der Rückkehr auf den Court blockte direkt Tuia zweimal spektakulär. Der Franzose lief nun heiß, servierte wenig später zwei weitere Asse (15:6) und der BR Volleys-Zug war nun nicht mehr zu stoppen. Hauptangreifer Gevert hatten die Hauptstädter nun endgültig entnervt und mit Patch als Topscrorer (14 Punkte) und MVP gewann man den dritten Durchgang souverän (25:14).
Cedric Enard zollte dem Kontrahenten anschließend Respekt: „Es war genau, wie wir es erwartet hatten. Wir haben zwei Sätze benötigt, um diesen richtig starken Gegner zu knacken. Sie haben lange unfassbar gut angenommen, aber im dritten Durchgang haben wir dann die Früchte für unser energisches Spiel geerntet
und viele Breakpunkte erzielt. Das gesamte Team war heute klasse, aber speziell Samu ist vorangegangen und hat gezeigt, wie es geht - nämlich mit viel Emotionen. Jetzt heißt es regenerieren, vielleicht das Spiel über die Mitte weiter verbessern und am Mittwoch in Düren den nächsten harten Kampf annehmen.“ Denn der Franzose weiß, dass in dieser „best-of-three“-Serie noch längst nichts entschieden ist. Dennoch haben die Berliner am 03. April (19.00 Uhr in der Arena Kreis Düren) das erste Matchball-Spiel und dank des Erfolgs garantiert einen weiteren Heimauftritt in dieser Saison. Spätestens zu dem lohnt es sich dann, im Playoff- Shirt in die Max-Schmeling-Halle zu kommen: http://bit.ly/playoffshirt_ourMISS10N

Quelle: 

Medieninformation
BERLIN RECYCLING Volleys